11. Juli 2016, 14:48 Uhr
Nicht für jeden sichtbar Verstecktes Internet: Deep Web, Darknet und die Risiken
Nicht alles, was im Internet kursiert, ist auch für jeden Nutzer sichtbar: Deep Web und Darknet gehören zum versteckten Internet und werden entsprechend häufig für kriminelle Zwecke genutzt. Ihre Inhalte können durch Suchmaschinen nicht erfasst werden und die Nutzer bleiben anonym.
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Deep Web und Darknet: Verstecktes Internet – was ist das?
Die Inhalte des Deep Web sind nicht frei zugänglich und über normale Suchmaschinen nicht auffindbar. Damit bleiben sie einem Großteil der Internetnutzer verborgen. Das bedeutet jedoch nicht, dass es sich dabei zwangsläufig um illegale Inhalte handeln muss: Das Deep Web besteht zu einem großen Teil aus Datenbanken, die nur bestimmten Personenkreisen zugänglich sind oder für die ein Passwort benötigt wird – das können auch Unternehmensdatenbanken oder Bibliothekskataloge sein.
Als Darknet bezeichnet man ein Netzwerk, dessen Nutzer sich gezielt nur untereinander verbinden und Informationen verschlüsselt übertragen, sodass der Datenaustausch von allen anderen unbemerkt bleibt. Die Anonymität, die ein Darknet bietet, wird häufig für illegale Aktivitäten genutzt. Solche Netzwerke dienen jedoch auch in Staaten, in denen freie Meinungsäußerung keine Selbstverständlichkeit ist, Regimekritikern dazu, sich ungefährdet austauschen zu können. Der Einstieg in ein Darknet funktioniert nur, wenn der Nutzer bestimmte Software verwendet und über die Zugangswege gezielt informiert wurde.
Illegale Aktivitäten im Darknet
Auf manche Konsumenten und Internetnutzer üben Darknets einen großen Reiz aus. Der Hauptgrund: In den anonymen Netzwerken kursieren auch illegale Raubkopien, etwa von Filmen und Musik. Wer einmal den Zugang in das versteckte Internet gefunden hat, kann diese ohne große Mühe downloaden – womit er sich selbstverständlich strafbar macht, indem er gegen das Urheberrechtsgesetz verstößt. Und nicht nur das: Auch die Gefahren durch Viren und Schadsoftware sind im Darknet groß. Wer all dies nicht riskieren möchte, macht um das versteckte Internet also lieber einen Bogen. Generell sollten Sie natürlich außerdem vorsichtig sein, welche Ihrer Daten und persönlichen Informationen Sie im Internet preisgeben.
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