20. Dezember 2017, 10:08 Uhr
Für gesündere Luft Umweltzone und Umweltplakette: Was Autofahrer wissen sollten
Umweltzonen sollen die Belastung mit Feinstaub und Stickoxiden reduzieren. Deshalb dürfen nur verhältnismäßig schadstoffarme Fahrzeuge mit den passenden Umweltplaketten in diese Bereiche fahren.
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So erkennen Sie Umweltzonen
Wenn Sie in eine Umweltzone einfahren, erkennen Sie das an dem eckigen Schild mit der Aufschrift "Umweltzone". Sie können sich allerdings schon vorab beim Bundesumweltamt informieren, wo Umweltzonen eingerichtet wurden – das erspart teure Überraschungen im Urlaub.
Aktuell dürfen 55 von 56 Umweltzonen nur mit grüner Plakette befahren werden. Lediglich in Neu-Ulm ist aktuell noch die gelbe Plakette ausreichend. Werden Sie ohne passende Umweltplakette in einer Umweltzone erwischt, drohen 80 Euro Bußgeld als Strafe. Das gilt übrigens auch für ausländische Fahrzeuge.
Umweltplakette: Wer bekommt welche?
Die Umweltplakette gibt es in Rot, Gelb und Grün mit den Zahlen 2, 3 oder 4. Welche Plakette Sie erhalten, hängt von der Schadstoffklasse Ihres Fahrzeugs ab. Die können Sie sowohl für Diesel als auch für Benziner aus den Fahrzeugpapieren ablesen:
- Diesel mit Euro 2 oder Euro 1 mit Partikelfilter: rote Umweltplakette
- Diesel mit Euro 3 oder Euro 2 mit Partikelfilter: gelbe Umweltplakette
- Diesel mit Euro 4 oder Euro 3 mit Partikelfilter: grüne Umweltplakette
- Benziner mit Katalysator nach Anlage XXII Straßenverkehrsordnung (StVO): grüne Umweltplakette
Plaketten brauchen alle Pkw, Lkw und Busse. Andere Fahrzeuge sind aktuell noch nicht betroffen. In Ausnahmefällen kann eine Befreiung von der Plakettenpflicht gewährt werden – zum Beispiel für Oldtimer oder Behindertenfahrzeuge. Auch wirtschaftliche Härtefälle werden von einigen Kommunen anerkannt.
Umweltplakette beantragen
Die Umweltplakette bekommen Sie für etwa zehn Euro vom TÜV. Den Antrag können Sie sogar online stellen und sich die Plakette nach Hause schicken lassen. Auf der Umweltplakette ist das Kennzeichen Ihres Fahrzeugs vermerkt, das heißt, dass Sie einen neuen Aufkleber brauchen, falls Sie das Kennzeichen wechseln oder die Schrift verblasst ist.
Darüber hinaus haben Sie mit der Umweltplakette aber wenig Arbeit, denn sie gilt bundesweit für alle Umweltzonen und muss nicht für jede Stadt extra beantragt werden.
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