Probefahrt mit Gebrauchtwagen: Junge Frau mit Brille fährt Auto, auf dem Beifahrersitz ein junger Mann mit Brille jackfrog, Fotolia

23. September 2015, 8:52 Uhr

Probe aufs Exempel Pro­be­fahrt mit Gebraucht­wa­gen: So gehen Sie auf Nummer sicher

Einfach ins Auto setzen und los! Das ist bei einer Probefahrt mit einem Gebrauchtwagen eine schlechte Idee. Im Vorfeld sollten Sie auf zum Beispiel unbedingt klären, was passiert, wenn es während der Test-Spritztour kracht. Außerdem verrät der Streitlotse Ihnen weitere wertvolle Tipps für die Besichtigung des potenziellen neuen Wunschautos.

Wenn's Kracht stehen wir Ihnen zur Seite! >>

Vor dem Ein­stei­gen: Besteht eine Versicherung?

Bevor es mit der Probefahrt losgeht, sollten Sie sich unbedingt darüber informieren, ob für den Gebrauchtwagen eine Versicherung besteht. Dies gilt insbesondere, wenn Sie sich für ein Fahrzeug von privat interessieren – beim Gebrauchtwagenhändler hingegen können Sie üblicherweise von einer "stillschweigenden Haftungsfreiheit" ausgehen. Besteht keine Vollkaskoversicherung, müssen Sie bei einem Unfall schlimmstenfalls für den gesamten Blechschaden aufkommen.

Vergewissern Sie sich außerdem, dass das Fahrzeug angemeldet ist und ein gültiges Kennzeichen besitzt. Nur wenn das Auto amtlich zugelassen ist, sind Sie bei Sach- und Personenschäden, die Dritten zugefügt werden, abgesichert.

Begleiter schützt vor vor­ei­li­ger Kauf­ent­schei­dung von Gebrauchtwagen

Lassen Sie sich bei der Probefahrt am besten von einer Person Ihres Vertrauens begleiten. So haben Sie bei Streit nach einem Unfall nicht nur einen wichtigen Zeugen. Ihr Begleiter kann unter Umständen auch eine objektivere Bewertung darüber abgeben, ob der Gebrauchtwagen etwas taugt. Lassen Sie ruhig auch einmal Ihren Freund oder Bekannten ans Steuer und fragen Sie ihn nach seinem Eindruck.

Tipps: Darauf sollten Sie bei der Pro­be­fahrt noch achten

Machen Sie sich im Vorfeld auch darüber Gedanken, wo die Probefahrt hinführen soll. Wählen Sie eine möglichst vielseitige Strecke aus. Sie sollte Steigungen, viele Kurven, unebenen Untergrund sowie freie Fahrt zum Beschleunigen beinhalten. Achten Sie auf Geräusche oder ein verdächtiges Rütteln. Funktionieren Bremsen, Lichter, die Kupplung, Scheibenwischer, Lenkung und so weiter?

Gutes Geschäft oder die Katze im Sack? Hier gibt es Hilfe. >>

Weitere Tipps zum Kauf eines Gebrauchten erhalten Sie im Streitlotse-Ratgeber: "Gebrauchtwagen kaufen: Damit es nicht kracht".

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