4. Juni 2015, 9:32 Uhr
Eltern können aufatmen Kita-Streik beendet: Schlichtung wurde vereinbart
Die Tarifverhandlungen für Kita-Erzieher und Sozialarbeiter sind gescheitert. Nach vier Wochen Kita-Streik konnten sich Arbeitgeber und Gewerkschaften nicht einigen. Eltern können jedoch trotz der gescheiterten Verhandlungen aufatmen, denn Erzieherinnen und Erzieher werden ab Montag vorerst wieder arbeiten – die Kitas öffnen wieder ihre Türen, wie am frühen Donnerstagmorgen entschieden wurde. Beide Streitparteien stimmten einer Schlichtung zu.
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Die Gewerkschaften hatten für Erzieherinnen und Erzieher aber auch für Sozialarbeiter und Sozialpädagogen mehr Geld und eine Aufwertung des Berufsstandes herausholen wollen. Nachdem erste Verhandlungen im April abgebrochen wurden, kam es am 8. Mai zum Kita-Streik.
Die neuesten, zähen Gespräche führten bisher weder zu mehr Geld noch zu geöffneten Kita-Türen in dieser Woche. "Es ist nicht gelungen, weil die Arbeitgeberseite an diesen Stellen mauert und gemauert hat", sagt Ver.di-Chef Frank Bsirske. Präsident des kommunalen Arbeitgeberverbands VKA, Thomas Böhle, entgegnete: "Die Arbeitgeber habe in allen Berufsfeldern Verbesserungen vorgeschlagen […] zu pauschalen Erhöhungen waren wir nicht bereit." Die verhärtete Situation endete nun zunächst in einer Schlichtung.
Für Eltern so wichtig wie erfreulich: Ab Montag können die Kleinen wieder in die Kita gebracht werden. Dann werden Erzieher und Erzieherinnen wieder ihrer Arbeit nachgehen. Wie lange, ist jedoch ungewiss. In Verhandlungskreisen wird vermutet, dass die Dauer der Schlichtungsphase weniger als zwei Wochen betragen wird, so "Stern.de".
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