19. November 2014, 14:05 Uhr
Verbraucherschutz im Internet Online-Shopping: Licht im Dschungel der Angebote
Einen günstigen Urlaubsflug buchen, bei der neuen Modekollektion zuschlagen oder sich gar den heiß begehrten Gebrauchtwagen sichern – mittlerweile lassen sich all diese Geschäfte bequem von der heimischen Couch aus tätigen. Bereits mehr als 86 Prozent der Deutschen betreiben Online-Shopping.
Vor Betrug im Internet können wir Sie schützen. >>
Doch viele Nutzer sind noch nicht ausreichend über Rechte und Pflichten beim Online-Shopping aufgeklärt. Ihnen fehlen zuverlässige Orientierungspunkte. Die Unsicherheit ist also offenbar noch erheblich beim Umgang mit dem riesengroßen Warenhaus Internet. Immerhin zwei Drittel der Nutzer achten bei ihrem Einkauf im Netz auf eine entsprechende Bewertung des Händlers.
Sicheres Online-Shopping
Wer sich in den Angebotsdschungel Internet begibt, sollte nicht nur in Bezug auf Online-Shopping eine elementare Regel befolgen: Der genutzte Computer muss einen aktuellen Virenschutz sowie eine Firewall installiert haben. Wo Passwörter verwendet werden müssen, sollte sich der Nutzer einen sicheren Code überlegen. Darüber hinaus ist es bei einem Zugang über WLAN wichtig, auf die Verschlüsselung zu achten. Ansonsten können Dritte die eingegebenen Daten leicht einsehen und damit Missbrauch betreiben. Normalerweise werden Kunden automatisch auf eine gesicherte Seite geführt, sobald sie persönliche Daten angeben müssen. Zu erkennen ist das an einem kleinen Schloss-Symbol im Browserfenster sowie dem Kürzel „https“ vor der Internetadresse.
In einem realen Geschäft schaut sich der Kunde zunächst einmal um, bevor er einen Artikel kauft. Auch beim Online-Shopping sollte man sich zuallererst einen Eindruck vom Verkäufer machen. Erscheint die Seite des Händlers seriös? Ist sie übersichtlich? Als Kunde sollte man sich zunächst das Impressum auf der Internetseite anschauen. Auf diese Weise kann ausgeschlossen werden, dass es sich um eine Briefkastenfirma handelt. Zudem finden sich meist Erfahrungsberichte anderer Kunden im Internet. So wird vor unseriösen Verkäufern vielfach in Internetforen gewarnt.
Einen 100-prozentigen Schutz vor Betrügern gibt es letztlich jedoch nicht. Falls, gerade bei größeren Anschaffungen, die Ware nicht versandt und Geld nicht erstattet wird, lohnt sich schnell ein Rechtsschutz.
Bevor der Wunschartikel in den virtuellen Warenkorb wandert, sollte man sich genau über seine Eigenschaften informieren. Gerade beim Online-Shopping helfen dabei Fotos und eine möglichst detaillierte Produktbeschreibung. Die Präsentation darf nicht von dem tatsächlichen Produkt abweichen. Im Jahr 2011 hat der Bundesgerichtshof entschieden, dass zum Lieferumfang all das gehören muss, was durch ein entsprechendes Produktfoto suggeriert wird. Das müsse auch dann gelten, wenn der Beschreibungstext vom durch das Foto zu erwartenden Leistungsumfang abweicht.
Unser Tipp: Käufer sollten darauf achten, dass der Preis angegeben ist und welche zusätzlichen Kosten – wie etwa die Versandgebühren – ihn beim Online-Shopping erwarten. Dazu sollte die endgültige Summe überprüft werden, bevor der Kaufvorgang abgeschlossen wird.
Rückgaberechte beim Online-Shopping
Lange Texte und unverständliche Paragrafen. Viele Menschen glauben, dass das einfache Setzen des „Häkchens“ ausreicht, um vor bösen Überraschungen gefeit zu sein. Dabei ist es ungemein wichtig, die Allgemeinen Geschäftsbedingungen zu kennen. Denn gerade im Kleingedruckten können viele Fallen stecken. Zum Beispiel werden hier die Rückgaberechte erläutert. Wie Sie bei den Lieferfristen immer auf der sicheren Seite sind, erfahren Sie hier.
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