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27. Januar 2015, 10:58 Uhr
Augen auf bei der Schnäppchenjagd Winterschlussverkauf: Verbraucherrechte bei reduzierter Ware
Pünktlich zum Winterschlussverkauf wecken die ersten Schneeflocken dieses Winters bei vielen Leuten das Bedürfnis nach einer neuen Daunenjacke oder ein paar wasserdichten Stiefeln. Bei einem Bummel durch die Innenstadt konnten Sie tolle reduzierte Ware erstehen – doch als Sie zu Hause angekommen sind, ist Ihnen aufgefallen, dass das Sonderangebot ein Fehlkauf war oder gar einen Mangel aufweist? Was Sie nun tun können und ob ein Umtausch möglich ist, erfahren Sie in diesem Streitlotse-Ratgeber.
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Sachmangelhaftung gilt auch für reduzierte Ware
Die Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern hat die Rechte aufgelistet, die Verbraucher haben, wenn sie sich für reduzierte Ware entschieden haben. So können etwa im Winterschlussverkauf erstandene Kleidungsstücke reklamiert werden, wenn sie Mängel aufweisen. Sie dürfen als Käufer ein mangelfreies Produkt oder eine Reparatur erwarten. Kann Ihnen kein Ersatz zur Verfügung gestellt werden oder die Reparatur schlägt fehl, dürfen Sie vom Kaufvertrag zurücktreten. Übrigens: Hat der Verkäufer Sie vor dem Kauf auf den Mangel hingewiesen, entfällt die Sachmangelhaftung. Schauen Sie also ganz genau hin, wenn Sie nach reduzierter Ware vom Angebotstisch greifen.
Kulanz beim Umtausch mangelfreier Ware
Das Recht auf Umtausch fehlerfreier Ware besteht nicht. Viele Händler bieten Ihnen meist dennoch aus Kulanz die Rückgabe oder den Austausch der reduzierten Ware an. Achten Sie jedoch darauf, ob im betreffenden Geschäft eventuell Hinweise in Form von Informationstafeln aufgehängt worden sind, die die Umtausch-Option im Winterschlussverkauf möglicherweise einschränken. Um ganz auf der sicheren Seite zu stehen, fragen Sie an der Kasse direkt nach Ihren Möglichkeiten. Bewahren Sie außerdem den Kassenzettel gut auf: Verkäufer gewährleisten in der Regel zwei Jahre ab Verkauf, dass die Ware frei von Mängeln ist.
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