6. September 2017, 10:10 Uhr
Immer schön langsam Verkehrsregeln in den USA: Tipps für Urlauber
Die Verkehrsregeln der USA fordern vor allem rücksichtsvolles, vorausschauendes Fahren – so wie auch die deutsche Straßenverkehrsordnung. Die Strafen bei Verstößen sind allerdings deutlich schmerzhafter. Informieren Sie sich deshalb vorab gründlich über die Verkehrsregeln des Bundesstaates, den Sie besuchen, um unnötigen Ärger zu vermeiden.
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Entfernungen und Geschwindigkeiten in Meilen
Entfernungen und Tempolimits (Speed Limit) werden in Meilen pro Stunde (mph) angegeben, nicht in km/h. Das ist besonders tückisch, wenn Sie mit einem europäischen Tacho fahren, denn 1 km/h entspricht etwa 0,6 mph.
Insgesamt läuft der Verkehr in den USA langsamer als hierzulande: Innerorts liegt das Tempolimit meist bei 25 bis 35 mph, also 40 bis 48 km/h. Auch auf Fernstraßen sind Sie nur mit maximal 55 bis 75 mph unterwegs, was etwa 88 bis 120 km/h entspricht. Der Freeway gleicht am ehesten der deutschen Autobahn, Interstates führen durchs ganze Land, Highways sind so ähnlich wie Bundes- und Landstraßen.
Stopp bei Fußgängern und Schulbussen
Die Verkehrsregeln in den USA gewähren den Schwächeren immer Vorrang: Geht ein Fußgänger bei Rot über die Ampel, warten Sie geduldig, statt zu hupen. Wenn ein Schulbus mit angeschaltetem Blinker anhält, um Kinder ein- und aussteigen zu lassen, stoppen Sie – auch wenn Sie aus der Gegenrichtung kommen.
Alkohol am Steuer kann im Gefängnis enden
In puncto Alkohol haben die USA ihre Verkehrsregeln sehr verschärft: Je nach Situation, Alter und Bundesstaat liegt der erlaubte Höchstwert bei 0,1 bis 0,8 Promille. Gemessen wird der Blutalkohol in den USA übrigens in Prozent, also 0,01 bis 0,08 Prozent. Auch unterhalb der offiziellen Grenze können Sie aber als betrunken bewertet werden, wenn Sie sich entsprechend benehmen.
Für leichte Trunkenheit können problemlos zehn Tage Gefängnis und 600 US-Dollar anfallen. Bei mehr als 1,5 Promille sind es auch schon mal 30 Tage und 750 US-Dollar. Mit einer Gefängnisstrafe dürfte auch die erneute Einreise in die USA schwierig werden.
Kreuzungen und Fahrspuren
Rechts vor links gilt nach den Verkehrsregeln der USA an Kreuzungen nur sehr selten. Stattdessen finden sich oft "4 Way Stop"-Kreuzungen: Fahrzeuge aus allen Richtungen müssen zunächst anhalten. Wer zuerst an der Kreuzung angekommen ist, darf auch als Erster fahren. Bei gleichzeitigem Stopp verständigen Sie sich mit Handzeichen. Eine weitere Besonderheit der amerikanischen Verkehrsregeln sind die Carpool Lanes: Auf diesen Spuren dürfen nur Fahrgemeinschaften fahren. Ab wie vielen Insassen Sie als Fahrgemeinschaft zählen, ist in der Regel ausgeschildert.
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