Männerhand hält Kleingeld-Stapel zwischen Zeigefinger und Daumen, dahinter ein Wohnungsmietvertrag und ein Taschenrechner, auf dessen Display SZ-Designs, Fotolia

18. Mai 2015, 14:02 Uhr

Mieten steigen langsamer Miet­preis­spie­gel 2015: Berlin legt neues Zah­len­werk vor

Gute Nachrichten an alle Berliner und solche, die es werden wollen: Der Senat hat den neuen Mietpreisspiegel vorgelegt und die Mieten in der Hauptstadt steigen langsamer als noch vor zwei Jahren. Das Amtsgericht Charlottenburg hatte das entsprechende Zahlenwerk für das Jahr 2013 in einem Urteil (AZ 235 C 133) kürzlich für unwirksam erklärt – die Verfasser des Mietpreisspiegel, das Hamburger Unternehmen F+B, halten jedoch weiter an ihren Berechnungen fest. Alle zwei Jahre wird der Mietpreisspiegel neu berechnet. Die neusten Zahlen stammen von dem Institut GEWOS und wurden am Montag, den 18. Mai in Berlin vorgestellt, berichtet "Spiegel Online".

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Seit 2013 gingen die Mieten in Berlin jährlich um 2,7 Prozent oder 15 Cent pro Quadratmeter nach oben, teilte Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (SPD) mit. Zum Vergleich: Der bisher gültige Mietpreisspiegel von 2013 hatte steigende Mieten von 3,1 Prozent ausgewiesen. Nach dem aktuell vorgestellten neuen Mietkompass müssen Hauptstadtbewohner mit einer monatlichen Nettokaltmiete von  etwa 5,84 Euro pro Quadratmeter rechnen, statt wie vor zwei Jahren noch mit 5,54 Euro.

Der Mietpreisspiegel dient der Übersicht über ortsübliche Vergleichsmieten. Dabei gilt das Zahlenwerk als Richtschnur für Vermieter bei Mieterhöhungen. Kommt es zu Streit zwischen Vermieter und Mieter, kann die ortsübliche Vergleichsmiete aus dem Mietpreisspiegel zum Vergleich herangezogen werden. Auch für die beschlossene Mietpreisbremse spielt die im Zahlenwerk ausgewiesene Vergleichsmiete eine wichtige Rolle: als Maßstab für die Regelung zur Begrenzung des Mietanstiegs.

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